17. Juni 2019, 12:00 - 18:00
Ein flüchtiger Blick auf Bewegtbild zeigt die nach wie vor hohe Bedeutung von TV. Ein anderer Blick in Richtung Internet zeigt, dass die Internetnutzung immer mehr in Richtung Bewegtbild geht. Auf den zweiten Blick sieht das Bild differenzierter aus: Auf dem Smartphone ist inzwischen die Haupttätigkeit „Bilder ansehen“, und immer mehr davon bewegte Bilder, davon ein großer Anteil YouTube und ein anderer großer Anteil Streaming. Kein Wunder, dass sich die Stimmen mehren, die eine massive Umstrukturierung in diesem Bereich voraussehen – von der Produktion über die Distribution bis hin zum Konsum.
Immer mehr kommen neue Ideen, neue Funktionen, neue Ansätze im Video-Bereich auf den Tisch, die eher nach IT und TK aussehen als nach klassischer Bewegtbild-Produktion und Distribution. Von einigen Digital-Experten werden inzwischen schon vielfach nicht nur die klassischen Broadcast-Formate in Frage gestellt, sondern auch eine immer weitergehende Digitalisierung in der Produktion vorausgesehen. "Mit welcher Technik wird in 10 Jahren Bewegtbild produziert?", könnte eine der Fragestellungen sein. Wie viel Content ist dann im Zeitalter von AR und VR, 360 Grad, 3D etc. eigentlich noch realer Content, aus Erde, Fleisch und Blut? Welche Bedeutung werden dann Plattformen haben, die nicht mehr nur als billiger Speicherplatz dienen, sondern als Bewegtbild-Aggregatoren und welche Funktionalitäten könnte es dort geben?
Der Gemeinschaftsausschuss Medien der IHKn Köln und Bonn/Rhein-Sieg hat, wie bereits 2017, die Frage in den Raum gestellt, wie weit konvergente Nutzung von Internet-, IT- und TK-Technologien die bewegtbildige Wertschöpfungskette beeinflussen wird. Zusammen mit Vertretern sehr verschiedener Bereiche soll daher in der kommenden Konferenz über VideoTechs der Frage nachgegangen werden, wie der Stand der Diskussion zu dieser konvergenten Entwicklung ist und wie es weitergehen könnte.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.