Hasso-Plattner-Institut ermittelt Anstieg von 36 Prozent in 2017
Im Jahr 2017 hat die Zahl der weltweit registrierten Software-Sicherheitslücken einen neuen Höchststand erreicht. Die Auswertung des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts ergab, dass in den vergangenen zwölf Monaten rund 11.003 Meldungen zu Software-Schwachstellen gefunden wurden. Im Vorjahr waren es noch 8.093.
„Die aktuellen Rekordwerte der registrierten Sicherheitslücken sind alarmierend, da immer größere Bereiche des wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Lebens von komplexen Software-Lösungen abhängen“, so Professor Dr. Christoph Meinel, Direktor des Hasso-Plattner-Instituts. Sowohl Firmen als auch Privatnutzer sollten ihre Programme regelmäßig mit Updates aktualisieren und auf die Anwendung von Software verzichten, für welche keine Updates mehr angeboten werden.
Die Auswertung der Informatikwissenschaftler zeigt, dass die Schwachstellen aller Schweregrade zugenommen haben:
Grundlage der Daten ist die Vulnerability Database des Instituts, welche bekannte Software-Sicherheitslücken auf Basis von Fehlerbeschreibungen der Hersteller und anderer Internetportale sammelt. Dort findet sich auch eine Möglichkeit der Selbstdiagnose für den Browser und zugehörige Plugins.
Die vollständigen Statistiken finden Sie hier.